Brücken verbinden: Intergenerative Pädagogik geht in die zweite Runde

Brücken verbinden: Intergenerative Pädagogik geht in die zweite Runde

Es war wieder ein sehr bewegender Moment, als die Kinder der Integrativen Kita „Schöne Aussicht“ in Werdau die Senioren-Residenz „Am Sternplatz“ betraten. Schon der Empfang schaffte eine herzliche Atmosphäre, in der Jung und Alt sich wohlfühlten und eine besondere Verbindung aufbauen konnten.

„Das Projekt „Intergenerative Pädagogik“ geht nun schon in die zweite Runde und die Schulanfänger von 2024 sind diesmal in der glücklichen Lage, am Projekt teilzunehmen.“, so Susann Barth, Erzieherin der Kita in Werdau/ West.
Die Idee zu diesem besonderen Projekt entstand aus dem Wunsch heraus, Kinder und Senioren zusammenzubringen und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Organisiert wurde das Treffen von Jana Becke, Residenzleitung und Anja Püschel, Leiterin der Kindertagesstätte. Beide waren gleichermaßen begeistert von den Begegnungen im letzten halben Jahr mit den Kindern, die nun schon seit August die Schule besuchen, sodass die Fortführung des Projektes Herzenssache beider Einrichtungen ist.

Als die Kinder das Pflegeheim betraten, waren sie zunächst etwas schüchtern und unsicher, doch dies änderte sich schnell. In einem Kinoraum saßen bereits die gespannten Senioren, einige nahmen bereits das zweite Mal an diesem Projekt teil. Der Film „Stockmann“ wurde angeschaut und im Anschluss erwies sich gemeinsames Basteln der Hauptfigur als der perfekte Weg, um das Eis zu brechen und ins Gespräch zu kommen. Mit Freude und Neugierde halfen die Kinder den Senioren dabei, ihre kreativen Fähigkeiten wiederzuentdecken und gemeinsam entstanden kleine Kunstwerke. Es war rührend zu sehen, wie die Generationen voneinander lernten und sich gegenseitig unterstützten. Die Kinder brachten frische Ideen und unbekümmerte Kreativität ein, während die Senioren mit ihrer Erfahrung und Weisheit den jungen Teilnehmern wertvolle Tipps gaben. Es entstand eine harmonische Atmosphäre, in der alle voneinander profitierten. "Ich bin wirklich berührt von der Begeisterung und Aufgeschlossenheit der Kinder. Sie haben eine besondere Verbindung zu den Senioren hergestellt und dabei viel gelernt", sagte Sophie Wildenhain, Leitung des Sozialen Dienstes der Residenz.

Auch die Senioren waren erfreut über den Besuch der Kinder und den gemeinsamen kreativen Vormittag. "Es war schön, die Kinder lachen und spielen zu sehen. Sie haben mir eine Menge Freude bereitet", erzählte Frau Wilhelm, eine der Seniorinnen. Zum Abschluss wurden die Kinder mit essbaren Stockmännern überrascht und vernaschten diese sofort.
Die Veranstaltung "Brücken verbinden" war ein großer Erfolg und hinterließ sowohl bei den Kindern, als auch bei den Senioren bleibende Eindrücke. Sie zeigte, dass durch solche Initiativen nicht nur soziale Bindungen gestärkt werden, sondern auch der Austausch zwischen den Generationen gefördert wird. Kinder und Senioren können voneinander lernen und wertvolle Beziehungen aufbauen, die für beide Seiten bereichernd sind. Es bleibt zu hoffen, dass mehr solcher Veranstaltungen stattfinden, um Kinder und Senioren zusammenzubringen und die Bedeutung des intergenerativen Austauschs hervorzuheben. Denn nur durch gemeinsame Aktivitäten und das Erkennen der Werte und Fähigkeiten jedes Einzelnen können wir eine Gesellschaft aufbauen, in der alle Generationen respektiert und geschätzt werden.

Fotos und Text: Anja Püschel – Leiterin Kita „Schöne Aussicht“

© René Gentz E-Mail

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